Mittwoch, 25. Juni 2014



Nun sind schon über zwei Drittel unseres Aufenenthalts vorbei. Seit unserem letzten Eintrag gibt es vor allem zu berichten, dass die Straße zum Projekt nach einigen bürokratischen Hürden begradigt wurde. So gleicht die Fahrt während der Regenzeit nicht weiter einer Schlammschlacht und das Health Center ist um ein vielfaches einfacher zu erreichen.
Des Weiteren sind wir mit der Erziehung und Ausbildung eines Kätzchens zur Rattenfängerin betraut. Die von unserem Executive Director auf Grace getaufte Katze hat sich inzwischen gut eingelebt und ist vor allem mit unserem Koch und den Schulkindern bestens befreundet. Unser Training zur Rattenassassine trägt bereits erste morbide Früchte. 
Grace der Rattenschreck

Auch den Steinbackofen haben wir weiterhin fleißig benutzt. Die Finesse unserer Backkreationen hat sich in recht ordentlichen Zimtschnecken und Zwiebelbrötchen manifestiert. Unsere Backworkshops sind bisher allerdings eher von bescheidenem Erfolg gewesen, aber wir geben nicht auf. Erfolreicher sind die Workshops für die Beneficiaries, bei denen wir regelmäßig die beiden Community Development Worker unterstützen. So preisen wir zum Beispiel die projekteigene Krankenversicherung an, die die basale medizinische Versorgung für die Bevölkerung im Umkreis von Give a Goat garantiert. Weitere Punkte auf der Workshopagenda waren landwirtschaftliche Praktiken, wie etwa unterschiedliche Tipps und Tricks für das Anlegen eines Gemüsegartens und das Aufziehen von Sprösslingen. 
 
Anlegen eines Nursary Beds
Vor kurzem sind wir dann zur Haltung und Behandlung von Ziegen übergegangen. So haben auch wir unter anderem gelernt, was eine gesunde Ziege ausmacht und wo die Gefahren bei der Zucht lauern.
Doch nicht nur im Umgang mit den Ziegen muss man vor Viren und Würmern auf der Hut sein. Auch die Computer bedurften in dieser Hinsicht hin und wieder unserer Fürsorge. Was in Uganda eine größere Herausforderung ist, da die Internetverbindung hier im ländlichen Bereich nur bei günstigen Wetterverhältnissen und Sternenkonstellationen zu funktionieren scheint. Trotzdem können wir uns damit brüsten, das Virenproblem seit einigen Monanten in Schach zu halten.
In der näheren Zukunft ist eine agricultural exhibition geplant, zu der von über 20 Schulen Lehrer und Auszubildende kommen werden. Unsere Aufgabe wird dabei die Vorführung von Milchprodukten sein, wie die Verarbeitung der Milch zu Joghurt und Frischkäse.
Was das kulturelle Leben angeht, so haben wirzahlreiche Einblicke in die unglaublich bunten und gutbesuchten Hochzeiten erhalten, bei denen die weitläufige Familien- und Clanverwandtschaft zusammenkommt. 
Das Brautpaar bei der Ankunft


So viel erstmal von uns. Bald geht‘s für ein paar Tage in wohlverdienten Urlaub, in dem wir noch einiges von Uganda zu sehen hoffen, bevor es Anfang August wieder Richtung Deutschland geht...

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