Mittwoch, 3. April 2013


MUUUUUUUUZHUUUNGUS!!

 

Liebe Leser und eifrige Verfolger unseres Blogs.. Schön dass ihr wieder einmal an uns denkt. :-)

Wir werden euch dafür hoffentlich mit ein wenig Unterhaltung belohnen.....

Die hatten wir auf jeden Fall die letzten Tage!

 

Die letzte Zeit bot uns reichlich Action was es uns etwas schwer macht einen Anfang zu finden.

 

Alles begann mit den 9 neuen Muzhungus (man hätte manche auch Rothaut nennen mögen..) die am Projekt ankamen. Sie erreichten unseren Hügel mit dem Matatu am 23.03. wo wir die Neuankömmlinge bereits mit Talapia, Kartoffeln und G-Nut Soße, selbst gemosert, erwarteten. Wir Freiwilligen waren nämlich by the way das Kochteam für die paar Tage. Und wir müssen zugeben, dass wir diese Aufgabe anfangs unterschätzten. Mit riesigen Töpfen auf Feuer kochen, der ständige beißende Rauch in den Augen, stundenlanges Vorbereiten und Schnibbeln und einfach Unmengen an Essen!.. wie auch Feuerholz, Wasser, Geschirr etc pp ..  Das alles hätten wir nicht ohne unseren Koch Julius geschafft, und letztendlich hatten wir doch auch richtig Spaß dabei! - Thank you for cooking!

Mit vollgestopften Bäuchen ließen wir den ersten Abend dann mit gemütlichem Bier/Sodagelage auf dem Gelände abklingen..

 

Ein besonderes Highlight war dann das Hühnerschlachten am zweiten Tag.

 

Wir hatten die drei Hühner auf dem Markt, wie auch tonnenweise andere Zutaten, zuvor auf dem Markt gekauft.. Sie wurden dann noch ein paar Tage in unserem Hühnerstall aufgepäppelt und getätschelt. Dann war es leider irgendwann doch so weit:

Zitat George: 'We don't kill da chicken. We slaughter!'

Steffen, Charlotte und Marie freuten sich schon seit Tagen darauf und sollten auch diejenigen sein, die den Hühnern den Hals abschneiden sollten. Klingt brutal, war es aber auch. Julius und Joseph unterstützen und wiesen die drei an; Charlotte war die erste die dran war. Mit sehr viel Überwindung und Geschrei brachte sie es übers Herz; als auch Steffen und letztendlich Marie. Leider wurde das Messer von Huhn zu Huhn stumpfer, was die Sache noch unschöner gestaltete.

Danach wurden die nun toten Tiere auseinandergenommen und zum Kochen vorbereitet.

Alles in allem eine ganz schöne Sauerei – Die Drei sahen nach dem Hühnerschlachten auch nach Hühnerschlachten aus.

Die Tage am Projekt waren mit dem Besuch eines Fairtrade Kaffeeprojekts, einer langen ziemlich abenteuerlichen Wanderung, Baden am Wasserfall und Führung am Projekt sehr schön. Die Abende wurden durch Klaus' Gitarre in Schwung gebracht was auch die Ugander sehr erstaunte; singende und tanzende Muzhungus.

 

Am vierten Tag nach Ankunft der Reisegruppe machten wir uns sehr früh am Morgen auf zu den Löwen, Antilopen, Leoparden, Büffeln, Elefanten, Flamingos, Hippos etc. die sich zu dieser Zeit im Queen Elizabeth National Park umhertreiben sollten. Unser Guide führte uns im Matatu durch den Park und wir, das typische Bild des Touristen vertretend, schossen mit unseren Kamera's nur so drauf los.. Auf etliche Büffel, Elefanten, Antilopen, Steinböcke, Warzenschweine, auf unangenehm riechende Kloakenseen und auf die herrliche afrikanische Steppe.. Den Löwen war es wohl leider schon zu heiß; diese versteckten sich leider zu gut.

Aber auch ohne Löwen war es für alle eine tolle Führung!

Danach folgte ein Frühstück in der Bwera Logde, auf das sich alle wie auf Weihnachten freuten. Das Buffet bot so ziemlich alles, was man sich erhofft hatte; Früchte, Omelette, Brot, eine Art Croissant, Pancakes, Würsten, Speck, Joghurt, Müsli, Kaffee, Gemüse, allerlei Frittiertes....................................... Alles was der Magen begehrt.

Am Nachmittag durften wir dann nochmal mit einem kleinen Schiff ganz nahe an den Hippos und Elefanten vorbei tuckern, was ziemlich beeindruckend war.

 

Der folgende Tag brachte uns einen schönen Pool am King Fisher, wo die Reisegruppe dann nächtigte..... und wovon es dann am nächsten Tag nach Jinja gehen sollte; Eine Stadt am weißen Nil, nähe Kampala. ..Welcher sich sehr gut für das 'Raften' eignet..

 

Nach einer laaangen Fahrt erreichten wir alle das vermeintliche Resort, wo wir eine Nacht verbrachten und dann am Morgen zum Raften starteten.

 

Marie und Charlotte wollten unbedingt teilnehmen und konnten es schon ab der Abfahrt am Projekt kaum mehr erwarten.. Als der Tag dann nun endlich da war und die Einführung des Guide's am Morgen kam, rutschte uns das Herz dann doch kurz in die Hose.......

Es war dann aber dennoch ein Riesenspaß mit puren Adrenalinschüben; trotz Todesängsten da man unter Wasser gerissen wurde als auch aus dem Boot.. Oder wenn man dann plötzlich nur noch alleine ohne Guide im Boot saß, wie es Charlotte passierte..

Es wurde trotzdem stets auf einen aufgepasst und die Guide's wussten wirklich was sie tun.

 

Lisa, Birgit und Theresa trauten es sich nicht zu, von den reißenden Strömen des Nils im Boot mitgerissen zu werden und verbrachten stattdessen einen schönen Tag im Zentrum Jinja's.(Übrigens die zweitgrößte Stadt Uganda's!)

Am Abend ging es dann auch schon weiter ins nächste Urlaubsdomizil, das King Fisher 'No. 2'. Der folgende Tag führte uns schließlich auf den Craftsmarket in Kampala, wo alle ihre letzten Shillings unter die Menge brachten.. Von schönen Holzschalen bis hin zu Taschen, Salatbesteck, Ohrringen, Ketten, Stühlen, Kleider, Hosen.......... Alles was das Herz begehrt! Anschließend fuhren wir dann nach Entebbe, was die letzte Station für diese Reise sein sollte. In einem Hostel luden wir das Gepäck ab und machten uns auf zu einem Restaurant, das uns einen schönen letzten Abend bescheren sollte. Und das tat es! Mit tollem indischem Essen, schönem Ambiente und gelöster Stimmung ließen wir das große Afrikaabenteuer, zumindest für die Reisegruppe, ausklingen..

 

Es waren auch für uns Volunteers tolle und erlebnisreiche Tage, die wir sehr genossen haben. Die Stimmung mit der Reisegruppe war wirklich sehr spaßig und harmonisch; auch das Programm war (soweit wir Volunteers das beurteilen können)  wirklich klasse!

Am Sonntag fuhren wir dann wieder mit Lisa, unserer Schatzmeisterin von SeZ, und Robert zurück zum Projekt, wo uns nun wieder unsere Arbeit erwartet.... Von langer Weile keine Spur!

 

Ihr versinkt hoffentlich nicht in Schnee und Kälte..

 

Herzlichst,

 

Marie, Theresa, Charlotte.

 

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