MUUUUUUUUZHUUUNGUS!!
Liebe Leser und eifrige Verfolger unseres Blogs.. Schön dass
ihr wieder einmal an uns denkt. :-)
Wir werden euch dafür hoffentlich mit ein wenig Unterhaltung
belohnen.....
Die hatten wir auf jeden Fall die letzten Tage!
Die letzte Zeit bot uns reichlich Action was es uns etwas
schwer macht einen Anfang zu finden.
Alles begann mit den 9 neuen Muzhungus (man hätte manche
auch Rothaut nennen mögen..) die am Projekt ankamen. Sie erreichten unseren
Hügel mit dem Matatu am 23.03. wo wir die Neuankömmlinge bereits mit Talapia,
Kartoffeln und G-Nut Soße, selbst gemosert, erwarteten. Wir Freiwilligen waren
nämlich by the way das Kochteam für die paar Tage. Und wir müssen zugeben, dass
wir diese Aufgabe anfangs unterschätzten. Mit riesigen Töpfen auf Feuer kochen,
der ständige beißende Rauch in den Augen, stundenlanges Vorbereiten und
Schnibbeln und einfach Unmengen an Essen!.. wie auch Feuerholz, Wasser,
Geschirr etc pp .. Das alles hätten wir
nicht ohne unseren Koch Julius geschafft, und letztendlich hatten wir doch auch
richtig Spaß dabei! - Thank you for cooking!
Mit vollgestopften Bäuchen ließen wir den ersten Abend dann
mit gemütlichem Bier/Sodagelage auf dem Gelände abklingen..
Ein besonderes Highlight war dann das Hühnerschlachten am zweiten
Tag.
Wir hatten die drei Hühner auf dem Markt, wie auch
tonnenweise andere Zutaten, zuvor auf dem Markt gekauft.. Sie wurden dann noch
ein paar Tage in unserem Hühnerstall aufgepäppelt und getätschelt. Dann war es
leider irgendwann doch so weit:
Zitat George: 'We don't kill da chicken. We slaughter!'
Steffen, Charlotte und Marie freuten sich schon seit Tagen
darauf und sollten auch diejenigen sein, die den Hühnern den Hals abschneiden
sollten. Klingt brutal, war es aber auch. Julius und Joseph unterstützen und
wiesen die drei an; Charlotte war die erste die dran war. Mit sehr viel
Überwindung und Geschrei brachte sie es übers Herz; als auch Steffen und
letztendlich Marie. Leider wurde das Messer von Huhn zu Huhn stumpfer, was die
Sache noch unschöner gestaltete.
Danach wurden die nun toten Tiere auseinandergenommen und
zum Kochen vorbereitet.
Alles in allem eine ganz schöne Sauerei – Die Drei sahen
nach dem Hühnerschlachten auch nach Hühnerschlachten aus.
Die Tage am Projekt waren mit dem Besuch eines Fairtrade
Kaffeeprojekts, einer langen ziemlich abenteuerlichen Wanderung, Baden am
Wasserfall und Führung am Projekt sehr schön. Die Abende wurden durch Klaus'
Gitarre in Schwung gebracht was auch die Ugander sehr erstaunte; singende und
tanzende Muzhungus.
Am vierten Tag nach Ankunft der Reisegruppe machten wir uns
sehr früh am Morgen auf zu den Löwen, Antilopen, Leoparden, Büffeln, Elefanten,
Flamingos, Hippos etc. die sich zu dieser Zeit im Queen Elizabeth National Park
umhertreiben sollten. Unser Guide führte uns im Matatu durch den Park und wir,
das typische Bild des Touristen vertretend, schossen mit unseren Kamera's nur
so drauf los.. Auf etliche Büffel, Elefanten, Antilopen, Steinböcke,
Warzenschweine, auf unangenehm riechende Kloakenseen und auf die herrliche
afrikanische Steppe.. Den Löwen war es wohl leider schon zu heiß; diese
versteckten sich leider zu gut.
Aber auch ohne Löwen war es für alle eine tolle Führung!
Danach folgte ein Frühstück in der Bwera Logde, auf das sich
alle wie auf Weihnachten freuten. Das Buffet bot so ziemlich alles, was man
sich erhofft hatte; Früchte, Omelette, Brot, eine Art Croissant, Pancakes,
Würsten, Speck, Joghurt, Müsli, Kaffee, Gemüse, allerlei
Frittiertes....................................... Alles was der Magen begehrt.
Am Nachmittag durften wir dann nochmal mit einem kleinen
Schiff ganz nahe an den Hippos und Elefanten vorbei tuckern, was ziemlich
beeindruckend war.
Der folgende Tag brachte uns einen schönen Pool am King
Fisher, wo die Reisegruppe dann nächtigte..... und wovon es dann am nächsten
Tag nach Jinja gehen sollte; Eine Stadt am weißen Nil, nähe Kampala. ..Welcher
sich sehr gut für das 'Raften' eignet..
Nach einer laaangen Fahrt erreichten wir alle das
vermeintliche Resort, wo wir eine Nacht verbrachten und dann am Morgen zum
Raften starteten.
Marie und Charlotte wollten unbedingt teilnehmen und konnten
es schon ab der Abfahrt am Projekt kaum mehr erwarten.. Als der Tag dann nun
endlich da war und die Einführung des Guide's am Morgen kam, rutschte uns das
Herz dann doch kurz in die Hose.......
Es war dann aber dennoch ein Riesenspaß mit puren
Adrenalinschüben; trotz Todesängsten da man unter Wasser gerissen wurde als
auch aus dem Boot.. Oder wenn man dann plötzlich nur noch alleine ohne Guide im
Boot saß, wie es Charlotte passierte..
Es wurde trotzdem stets auf einen aufgepasst und die Guide's
wussten wirklich was sie tun.
Lisa, Birgit und Theresa trauten es sich nicht zu, von den
reißenden Strömen des Nils im Boot mitgerissen zu werden und verbrachten
stattdessen einen schönen Tag im Zentrum Jinja's.(Übrigens die zweitgrößte
Stadt Uganda's!)
Am Abend ging es dann auch schon weiter ins nächste
Urlaubsdomizil, das King Fisher 'No. 2'. Der folgende Tag führte uns
schließlich auf den Craftsmarket in Kampala, wo alle ihre letzten Shillings
unter die Menge brachten.. Von schönen Holzschalen bis hin zu Taschen,
Salatbesteck, Ohrringen, Ketten, Stühlen, Kleider, Hosen.......... Alles was
das Herz begehrt! Anschließend fuhren wir dann nach Entebbe, was die letzte
Station für diese Reise sein sollte. In einem Hostel luden wir das Gepäck ab
und machten uns auf zu einem Restaurant, das uns einen schönen letzten Abend
bescheren sollte. Und das tat es! Mit tollem indischem Essen, schönem Ambiente
und gelöster Stimmung ließen wir das große Afrikaabenteuer, zumindest für die
Reisegruppe, ausklingen..
Es waren auch für uns Volunteers tolle und erlebnisreiche
Tage, die wir sehr genossen haben. Die Stimmung mit der Reisegruppe war
wirklich sehr spaßig und harmonisch; auch das Programm war (soweit wir
Volunteers das beurteilen können)
wirklich klasse!
Am Sonntag fuhren wir dann wieder mit Lisa, unserer
Schatzmeisterin von SeZ, und Robert zurück zum Projekt, wo uns nun wieder
unsere Arbeit erwartet.... Von langer Weile keine Spur!
Ihr versinkt hoffentlich nicht in Schnee und Kälte..
Herzlichst,
Marie, Theresa, Charlotte.