Freitag, 8. Februar 2013

eine letzte Liebeserklärung an Uganda

Auf dem Ziegenhügel in Uganda geht gerade ein Abschnitt für mich zu Ende. Letzte Woche sind Marie, Theresa und Charlotte angekommen, die neuen Freiwilligen. Wir alten Freiwilligen haben sie zusammen mit dem director Sylvester vom Flughafen Entebbe abgeholt und zwei Tage später Mareen verabschiedet, die jetzt wieder in Deutschland ist. Beim Abschied haben Sylvester und ich ein paar Tränchen verdrückt, weil man bei 6 Monaten intensivem Zusammenleben und –arbeiten schon sehr zusammen wächst.

Ich bin eine Woche länger als Mareen geblieben um die neuen Freiwilligen einzuarbeiten und unsere Arbeit zu übergeben. Die letzten Tage habe ich also damit verbracht, mit den „neuen Mädels“ die Umgebung abzuklappern, sie in die ugandische Lebensweise einzuführen, ihnen die kleinen Tricks des täglichen Lebens zu zeigen und die Arbeit zu übergeben. Das macht mir alles total viel Spaß, weil ich alles nochmal ganz neu durch ihre Augen sehen kann, in denen alles aufregend und besonders ist und ich sehe wie viel Mühe die drei sich geben, um unsere Arbeit fortzusetzen. Uganda und das Projekt ist für mich Alltag geworden, ich lebe und arbeite selbstverständlich hier. Es ist kaum zu glauben, dass ich auch nur noch ein paar Tage hier habe und dann nach Hause fliege. Ich habe noch tonnenweise Crafts (Mitbringsel) gekauft und esse grade alle meine Lieblings-Lebensmittel zum letzten mal und genieße es, noch auf  meiner geliebten Feuerstelle zu kochen und auf dem Markt einzukaufen. Die drei Mädels schlagen sich super in Uganda und ich bin mir sicher, dass sie alles in vollen Zügen genießen werden.

Ich werde den Ziegenhügel vermissen, die strahlenden Gesichter der Beneficiaries, die unkomplizierte Art der Ugander, das leckere Essen, die vollgestopften öffentlichen Verkehrsmittel, die rumpelnden lauten Gewitter, die ständig überall rumlaufenden Ziegen und Hühner, die Wärme und all das, bei dem Mareen und ich die letzten 6 Monate gesagt haben: "typisch Uganda". Ich werde auf jeden Fall irgendwann nach Uganda zurück kommen, nehme super viel von hier mit und bin froh, dass ich diese Zeit hier verbringen konnte.

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