Sonntag, 17. Februar 2013

Report No. 1 .
U G A N D A!
Wabukire, Wasibire, ................
Hier nun der erste Blogeintrag in ugandatime. Da wir es mit der Anpassung an die ugandische Kultur sehr ernst nehmen , ist das erste Lebenszeichen nach nun ca. 2 Wochen in Uganda ja fast noch termingerecht.
Wir, die neuen Freiwilligen Marie, Charotte und Theresa, starteten unsere aufregende Reise am 31.01. in Berlin. Der Flug nach Entebbe, über Istanbul, verlief mit Regenschauern und ein paar Turbulenzen ganz gut. Die warme Sommerluft der Perle Afrika's empfing uns herzlich; als auch Silvester und die beiden Freiwilligen Elisa und Mareen. Noch etwas verschlafen, überwältigt, erstaunt und überglücklich endlich da zu sein, fuhren wir dann zu unsere Herberge, in der wir drei tolle Tage mit den dreien verbrachten. Elisa und Mareen machten uns den Einstieg ins Neue wirklich leicht und es entwickelten sich schon fast Urlaubsgefühle.. Nach einem schönen Abschiedsessen mit local food, war es dann Zeit, Mareen goodbye zu sagen; Elisa sollte uns noch eine Woche begleiten.
Am 3.02. reisten wir dann mit Silvesters Auto von Entebbe, über Kampala, Masaka, Mbarara, zum Projekt. Zwischendurch kam dann auch schon die erste Konfrontation:
'hakuna matata' vs. 'dt. Struktur'.

An der Mbwuye Farm School hieß es plötzlich, dass wir mit einem Matatu weiter zum Projekt fahren sollten. Ein Hin und Her, das uns, dem einen mehr, dem anderen weniger, wegen Erschöpfung/Umstellung auf die Hitze etc auf die Nerven ging. Letzten Endes erreichten wir dann doch noch nach ca. 12 h Reise das Projekt gegen 23 Uhr.
Eine gute Seite an der langen Reise: Wir hatten die Möglichkeit schon sehr viel vom Land zu sehen. Vom Gewimmel in Kampala, über ugandische Verkehrsregeln willkürlicher Art, zu den kleinen Dörfern durch welche die Autos bretterten.. Wilden Tieren wie Hippos direkt am Straßenrand begleitet von Elefaten im Gebüsch..
Nun sind wir schon ca. 11 Tage am Projekt. Elisa zeigte uns noch die schönen Märkte in Kisinga, Kagando und Kasese. Wir verbrachten noch abenteuerliche Tage, zuletzt auch in Kampala, wo wir dann letztenendes zu der Freiwilligen No.2 adieu sagen mussten.
Es sind so viele Eindrücke die wir gerade sammeln, alles ist noch neu und so aufregend.
Jeder von uns dreien findet so langsam seine Aufgaben und wir arbeiten schon fleißig. Charlotte verbringt die Tage auf dem Maisfeld und arbeitet mit den Farmjungs; Marie und Theresa widmen sich der Büroarbeit.
Mit dem Essen freunden wir uns so langsam an. Dazu aber ein ander Mal mehr.
Nochmals herzlichen Dank an die tollen Mädchen, Elisa und Mareen, die uns die ersten Tage hier so schön gemacht haben. Und natürlich dank an Uganda..... land of beauty!

Freitag, 8. Februar 2013

eine letzte Liebeserklärung an Uganda

Auf dem Ziegenhügel in Uganda geht gerade ein Abschnitt für mich zu Ende. Letzte Woche sind Marie, Theresa und Charlotte angekommen, die neuen Freiwilligen. Wir alten Freiwilligen haben sie zusammen mit dem director Sylvester vom Flughafen Entebbe abgeholt und zwei Tage später Mareen verabschiedet, die jetzt wieder in Deutschland ist. Beim Abschied haben Sylvester und ich ein paar Tränchen verdrückt, weil man bei 6 Monaten intensivem Zusammenleben und –arbeiten schon sehr zusammen wächst.

Ich bin eine Woche länger als Mareen geblieben um die neuen Freiwilligen einzuarbeiten und unsere Arbeit zu übergeben. Die letzten Tage habe ich also damit verbracht, mit den „neuen Mädels“ die Umgebung abzuklappern, sie in die ugandische Lebensweise einzuführen, ihnen die kleinen Tricks des täglichen Lebens zu zeigen und die Arbeit zu übergeben. Das macht mir alles total viel Spaß, weil ich alles nochmal ganz neu durch ihre Augen sehen kann, in denen alles aufregend und besonders ist und ich sehe wie viel Mühe die drei sich geben, um unsere Arbeit fortzusetzen. Uganda und das Projekt ist für mich Alltag geworden, ich lebe und arbeite selbstverständlich hier. Es ist kaum zu glauben, dass ich auch nur noch ein paar Tage hier habe und dann nach Hause fliege. Ich habe noch tonnenweise Crafts (Mitbringsel) gekauft und esse grade alle meine Lieblings-Lebensmittel zum letzten mal und genieße es, noch auf  meiner geliebten Feuerstelle zu kochen und auf dem Markt einzukaufen. Die drei Mädels schlagen sich super in Uganda und ich bin mir sicher, dass sie alles in vollen Zügen genießen werden.

Ich werde den Ziegenhügel vermissen, die strahlenden Gesichter der Beneficiaries, die unkomplizierte Art der Ugander, das leckere Essen, die vollgestopften öffentlichen Verkehrsmittel, die rumpelnden lauten Gewitter, die ständig überall rumlaufenden Ziegen und Hühner, die Wärme und all das, bei dem Mareen und ich die letzten 6 Monate gesagt haben: "typisch Uganda". Ich werde auf jeden Fall irgendwann nach Uganda zurück kommen, nehme super viel von hier mit und bin froh, dass ich diese Zeit hier verbringen konnte.