Sonntag, 26. August 2012

Geburtstagspartys und Abschied


Hallo nach Deutschland,
Mittlerweile sind wir mitten im ugandischen Leben statt nur dabei. Wir haben eine der ersten Beneficiary-Gruppen (Projektfamilien) besucht. Es war wirklich Klasse. Wie von jedem hier wurden wir herzlich empfangen und haben mit den ersten Worten auf Lukhonzo für strahlende Gesichter gesorgt. Die Chairperson der Gruppe hat uns erzählt, was sie gelernt haben und wie sehr ihnen die workshops geholfen haben. An einem anderen Tag haben wir den Chairman einer neuen Gruppe, die mitten in den workshops ist, besucht und fanden es toll mit wie viel Elan und Freude er seine Aufgabe erledigt. Wir waren erstaunt wie ordentlich und sauber er alle Unterlagen in seiner Britney Spears Tüte zusammen hat.
Außerdem haben wir vielleicht einen neuen Trend in Uganda gesetzt: Geburtstag feiern. Viele Ugander wissen gar nicht, wann sie geboren wurden. Selbst diejenigen, die es wissen feiern ihren Geburtstag normalerweise nicht. Letzte Woche haben wir George (unseren Vice-director) zum Geburtstagsessen eingeladen, es war das erste mal dass er gefeiert hat. Tina (eine der mitgereisten Chefziegen) wird sich bestimmt auch noch lange an ihre Geburtstagsparty erinnern: Bei Mama Hope (Sylvesters Frau) gab es gefühlte Tonnen leckeres Essen, ugandischen Zuckerzementkuchen, eine Menge Reden die gehalten wurden, einen Toast auf Tina mit Ananas und mitgebrachten deutschen Sekt aus Teegläsern. Um 11 ist die Hälfte der Gäste zufrieden auf ihren Stühlen eingenickt und  für viele war es „the best birthday party where I’ve ever been“.

Nach drei wunderschönen Wochen haben wir dann die deutschen Chefziegen verabschiedet, die hoffentlich mittlerweile gut zu Hause angekommen sind.

Freitag, 10. August 2012

Ankunft auf dem Ziegenhügel


Nach einem (sehr) langen Flug wurden wir, die beiden neuen Volunteers und einige der Chefziegen, erst von erfrischend guter Luft und dann von Sylvester und George (Director und Vicedirector von Give a Goat) begrüßt. Nach den herzlichen Umarmungen fühlten wir uns sofort in die ugandische Projekt-Familie aufgenommen. Nach einer kurzen (und harten) Nacht im Entebbe Backpackers wurden wir im Matatu (Kleinbus) gemütlich über Ugandas Straßen ans Projekt geschaukelt. Unsre Erschöpfung wurde am nächsten Morgen mit einem wunderschönen Ausblick auf afrikanische Landschaft belohnt. Danach gabs zum späten Frühstück Maisbrei und Bohnen, was morgens gewöhnungsbedürftig aber erstaunlich gut war. Die nächsten Tage haben wir damit verbracht einen Einblick in das Projekt und den Stand der Dinge zu bekommen, wobei uns zwischendurch immer wieder das Geräusch der vorbeirennenden Ziegenherde erfreut hat. Völlig entzückt haben uns der Stall der Babyziegen, das leckere Essen, das Boda-fahren (Motorradtaxi), die humorvollen und freundlichen Menschen und Mama Hopes (Sylvesters Frau) Ananasbüsche. Beim Einkaufen haben wir festgestellt, dass die Ugander es mit den Preisen und dem Maßnehmen zwar eher nicht so genau nehmen, es aber  dafür sehr exotische und auch überraschend europäische Dinge zu kaufen gibt. In unseren ersten Tagen auf dem Ziegenhügel  haben wir schon viel gelernt: Auf einer Feuerstelle zu kochen, schnell zu duschen, dass das Leben nicht immer von Flugzeug- und Autogeräuschen begleitet ist (aber von Musik!) und dass Uganda ein buntes, entspanntes und einfach ganz und gar wunderschönes Land ist.
Wir melden uns wieder, Mareen und Elisa